Dr. Michael Abert

Fraunhofer ICT

Tag 3 (7. November 2024)
12:10 Uhr
Titanium

Auswirkung der Zellalterung auf die freigesetzte Wärmeenergie und die Batteriegaszusammensetzung während Missbrauchstests

Mit 21700-Zellen wurde der Effekt des zyklischen Alterungsprozesses auf das Sicherheitsverhalten von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) untersucht. Ein hausintern entwickeltes 2-Phasen-Kalorimeter wurde verwendet, um die bei Missbrauchstests freigesetzte Energie der Zellen zu untersuchen. Die Methode ermöglicht es, zwischen der von Gasen/Partikeln abgegebenen Energie und der Wärme im Zellrückstand zu unterscheiden. Der Einfluss des Alterungsmechanismus wurde ebenfalls untersucht. Die Ergebnisse haben einen direkten Einfluss auf eine mögliche Zellweiterleitung. Diese Untersuchungen wurden durch die Bestimmung des freigesetzten Gasvolumens und dessen Zusammensetzung ergänzt.

Lebenslauf

Nach seinem Studium der Technischen Chemie an der Universität Oldenburg und einer Promotionsstelle am UFZ – Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle erhielt Michael seinen Doktortitel von der Universität Leipzig, Fachbereich Analytische Chemie. Als Post-Doktorand war er Projektleiter für nationale und internationale Wasserprojekte am Lehrstuhl für Wasserchemie der Universität Karlsruhe.

Nach mehreren Jahren als Laborleiter in einem privat geführten analytischen Labor für Wasseranalysen und als Hersteller eines spezialisierten LC-OCD-chromatografischen Systems wechselte er 2012 in die Abteilung Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer ICT, um die Gasanalyse für die dortige Batterietestanlage aufzubauen. Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Entwicklung und Anwendung von Analysetechniken und Sensoren für die Batterie-Gas- und Wasseranalyse.